Auf den Tag exakt einen Monat nach der Bauchspiegelung war es gestern soweit: Zyklustag 1! Damit hatte sich meine Mens durch die OP um gut 10 Tage verzögert. Tatsächlich ist das völlig okay, und passt mir sogar besonders gut in den Plan! (Das muss ich jetzt mal schreiben, weil ich sonst immer nur jammere, dass mir das ganze Behandlugnszeugs zeitlich „gerade“ so gar nicht in den Kram passt. Aber dieses Mal ist alles gut!)
Ich habe also gleich mit der Medikamenteneinnahme begonnen. Progynova ist übrigens nicht, wie ich das beim letzten Mal fälschlicherweise behauptet habe, eine Antibaby-Pille, sondern genauso wie das Estramon-Pflaster ein Hormonpräparat für die Wechseljahre. Es hat sogar den selben Wirkstoff wie das Pflaster, nämlich Estradiol. Alles sind mal wieder Medikamente, die eigentlich für den Einsatz in den Wechseljahren vorgesehen sind (das Utrogest, das ich bisher bei jeder einzelnen Behandlung bekommen habe, ja auch – mein Körper wird nur müde lächeln, wenn er das irgendwann in den Wechseljahren wieder bekommen sollte, und rufen „Kenn ich doch schon!“). Dadurch soll die Gebärmutterschleimhaut schön dick werden, vermutlich damit sie sämtliche eingesetzte Embyronen direkt in sich aufsaugt. 😀
Als ich die Packungsbeilage von den Pflastern aufgeblättert habe, bin ich ja fast rückwärts vom Stuhl gefallen. Die Nebenwirkungsliste ist dermaßen lang!!! Und durchaus einiges unter dem Punkt „Häufig/sehr häufig“. Kopfschmerzen, Brustschmerzen, Übelkeit, Rückenschmerzen (WTF), Schlaflosigkeit, Gebärmutterkrämpfe, aber auch psychisches wie Nervosität, Depressionen, Zitat „Schnelle und häufige Änderung der Stimmung“, und das ist ungefähr ein Drittel. Uaaaah. Macht Mut, oder? Bisher habe ich noch nichts davon gemerkt und ich hoffe, das bleibt so. Zumal ich ja zwei solcher Präparate gleichzeitig nehme und das noch höher dosiert, als in der Packung vorgesehen ist. Das Progynova nehme ich täglich, die ersten fünf Tage einmal täglich (so ist es vorgesehen), danach fünf Tage lang 2x täglich und den Rest sogar 3x täglich!!! Und das Pflaster wechsle ich alle 2 Tage, ist eigentlich alle 3-4 Tage laut Packungsbeilage nötig. D.h. es ist schon ziemlich hochdosiert und ich würde mich nicht wundern, wenn das die Nebenwirkungen ebenfalls erhöhen würde. Hui.
Nachher muss ich in der Klinik anrufen und einen Termin für den ersten Ultraschall ausmachen. Zyklustag 11-13 irgendwann, also Ende nächster Woche. Transfer ist wohl gar nicht so lang danach. Es heißt also mal wieder warten… Warten, ob unsere aufgetauten Embryonen sich überhaupt weiter entwickeln zum Beispiel. Oh Mann, ich hoffe es!!!
So, das war meine kurze Statusmeldung fürs Protokoll! 🙂